Corinna Hirsch Beziehungscoaching, Human Design Reading, Elterncoach
In einer Partnerschaft ist es wichtig offen über Bedürfnisse & gemeinsame und eigene Wünsche zu sprechen. Oder einfach mal zurück zu blicken und in schönen Erinnerungen zu schwelgen, um diese in stürmischen Zeiten wiederzubeleben.
In jeder Beziehung gibt es Höhen und Tiefen – das ist ganz normal! Das Miteinander kommt in die Jahre, den Alltagstrott und Veränderungen wie das erste Kind oder ein Jobwechsel liefern Herausforderungen, die Turbulenzen auslösen.
Trotzdem fragt man sich bei anderen Paaren manchmal: Was machen die nur anders, dass die so glücklich sind?
Natürlich gibt es kein Geheimrezept für eine glückliche Beziehung. Dennoch ist es entscheidend die Basics – die Grundbedürfnisse des Menschen zu kennen, um in der Beziehung neben der partnerschaftlichen auch die Selbstverantwortung im Auge zu behalten.
Im Konzept von Tony Robbins, einem weltbekannten Coach, definiert er wie die 6 Grundbedürfnisse unsere Persönlichkeit und unser nach außen Wirken prägen. Diese stehen nämlich hinter jedem Verhalten. Sie zu verstehen und zu kennen, ist deshalb so wichtig.
Die 6 Grundbedürfnisse sind:
-Sicherheit
-Bedeutung
-Verbundenheit
-Abwechslung
-Wachstum
-dein Beitrag
Die ersten vier Bedürfnisse formen deine Persönlichkeit, die letzten zwei bilden Bedürfnisse unseres Wirkens im Außen ab. Es geht also um Grundbedürfnisse, all das, was du für dich wirklich brauchst. Sind diese ersten 4 Grundbedürfnisse in Balance, definieren wir glücklich und zufrieden sein. Die beiden anderen Bedürfnisse verhelfen dir zu einem erfüllten Leben on top und machen dein Glück perfekt.
Für eine Beziehung bedeutet das zum Beispiel: Wenn sich ein Partner nicht bedeutsam und wertgeschätzt fühlt, dann wird er irgendwann woanders nach seiner Bedeutung suchen und sich z.B. in seinen Job oder die Vereinsarbeit stürzen.
Mit dem Blick auf die Augenhöhe in der Beziehung geht es zunächst um die Selbstverantwortung, im Rahmen deiner Möglichkeiten sich selbst diesen Bedürfnissen zu stellen. Aber mit dem Perspektivwechsel in einer Partnerschaft, ist das Kennen und Verstehen aller Grundbedürfnisse wichtig, den Raum für gemeinsame Zeit zu nutzen, um diesen Bedürfnisse Beachtung zu schenken.
Was macht eine glückliche Beziehung eigentlich aus?
Im Mentoring ist mir bei vielen Paaren aufgefallen, dass jeder Mensch andere Werte in seiner Partnerschaft als wichtig empfindet und dass das wahrscheinlich die Grundlage für unterschiedliche Herangehensweisen ist. Mit den obengenannten Basics gewinnst du mehr Klarheit und kannst dich besser in deinen Partner hineindenken… Und dann kommt noch die Sache mit dem immer wieder stattfindenden „Feinschliff“.
5 Tipps für eine glückliche Beziehung im Überblick:
Schafft euch gemeinsame Rituale
Was machen Paare, die eine glückliche Beziehung führen, anders? Sie nehmen sich auch im Alltag Zeit für gemeinsame Aktivitäten oder haben besondere Rituale! Das hat den Vorteil, dass im täglichen Leben keine Langeweile aufkommt und man sich gemeinsam auf etwas freuen kann. Das funktioniert im kleinen Rahmen genauso gut wie mit aufwendigeren Ritualen. So könnt ihr zum Beispiel durch ein gemeinsames Hobby eure Beziehung stärken. Wenn ihr beide gerne kocht, dann macht den Donnerstag zum „Neues-Rezept-Donnerstag“ oder wenn ihr beide Sportfans seid, sucht euch ein Hobby, bei dem ihr euch beide richtig auspowern könnt! So schafft ihr neue Momente, die euch noch stärker verbinden werden.
Versteht eure „Sprache der Liebe“
Jeder Mensch liebt anders. Nach Gary Chapman gibt es fünf Arten, wie man seinem Partner Liebe zeigen kann: Durch Körperkontakt, Worte, Aufmerksamkeit, aktive Hilfe und durch Geschenke.
Es ist sehr interessant, sich damit zu beschäftigen. Ihr werdet in Zukunft viel feinfühliger für die Liebesbeweise eures Partners im Alltag sein, weil ihr das vorher vielleicht gar nicht als solchen wahrgenommen habt. Denn ihr zeigt Liebe möglicherweise auf eine ganz andere Art und Weise. Hier spielen auch wieder die Bedürfnisse eine wichtige Rolle und wie sie miteinander kommuniziert werden.
Es geht nämlich im Endeffekt darum Verständnis füreinander zu entwickeln und den Code zu knacken, damit ihr NOCH besser aufeinander eingehen könnt.
Akzeptiert die Entscheidungen des Anderen
Manchmal gibt es Situationen im Leben, in denen wichtige Entscheidungen getroffen werden müssen. Sei es beruflicher Natur wie eine Weiterbildung oder ein Jobwechsel oder aber auch Angelegenheit aus dem Privatleben. Akzeptiere den Weg deines Partners, selbst wenn du in einer ähnlichen Situation anders entschieden oder gehandelt hättest. In einer guten Partnerschaft geht es unter anderem auch darum für diesen Menschen da zu sein, zuzuhören und natürlich auch einen Ratschlag zu geben – aber trotzdem die Entscheidung des anderen zu respektieren und ihn nicht zu beeinflussen oder zu verurteilen.
Schafft füreinander den nötigen Freiraum
Auch wenn man in einer glücklichen Beziehung ein eingespieltes Team ist, ist es genauso wichtig, ein eigenständiger Mensch zu bleiben.
Du hast Bedürfnisse und Träume und die solltest du wegen deines Partners nicht vernachlässigen oder gar aufgeben. Es kann eine Beziehung sogar noch stärken, wenn jeder noch eigene Ziele verfolgt und man sich darüber austauschen und sich gegenseitig inspirieren kann. Auch wenn es im ersten Punkt dieses Blogartikels darum ging gemeinsame Erlebnisse zu schaffen, ist es genauso auch in Ordnung, wenn sich jeder seinen Freiraum nimmt, der er braucht und Dinge alleine macht – wenn er oder sie das Bedürfnis danach hat.
Eine glückliche Beziehung beginnt mit DIR
All diese Tipps nützen langfristig nichts, wenn du nicht bei deinem eigenen Glück anfängst. In erster Linie darfst du dich um deine Zufriedenheit kümmern, denn du wirst sehen, dass du dann auch in deiner Partnerschaft viel mehr geben kannst. Du hast dann nämlich viel mehr Energie und Leidenschaft… Und das kommt natürlich auch deiner Partnerschaft zugute!
Wenn du mit dir nicht ganz im Reinen bist, kann es schnell passieren, dass du diese Spannungen in deine Beziehung trägst oder Frust unbegründet an deinem Partner auslässt. Damit ich in meiner inneren Balance bleibe, nutze ich gern mal ganz bewusst eine kleine Auszeit für mich und kann reflektieren, was mich an diesem Tag glücklich gemacht hat oder was mich etwas aus der Bahn geworfen hat. Ich merke, dass mir dieses kleine Ritual hilft meinen Fokus auf die guten Dinge in meinem Leben zu lenken und dass ich mich danach viel entspannter fühle.
Was tust du für eine glückliche Beziehung?
Gibt es etwas aus diesem Artikel, was du und dein Partner sowieso schon in eurer Beziehung lebt oder haben wir deiner Meinung nach einen wichtigen Tipp vergessen? Lass mich gerne wissen, was du für eine glückliche Beziehung zu deinem Partner tust, indem du mir einen Kommentar unter diesem Blogpost schreibst. So können wir uns gegenseitig inspirieren!