“Sei die beste Ausgabe von dir selbst, nicht die zweitbeste Ausgabe eines anderen!”
Judy Garland
Wir neigen gern zu Vergleichen, das macht auf Dauer unzufrieden. Wir, wie unsere Kinder, sind damit täglich konfrontiert. Das öffentliche Leben und die Medien laden ungebremst dazu ein.
Nimm es wahr und steige bewusst aus dieser “Nummer” aus. Wie geht das?
1.Tipp: Vergleichen meiden
Hohe Ansprüche entstehen sehr oft durch von außen auferlegte Maßstäbe. Manchmal sind “diese Schuhe” einfach zu groß oder zu klein für unser individuelles Wachstum. Jeder geht seinen eigenen Weg. Du bist DU und nicht dein(e) Freund(-in), deine Eltern, deine Nachbarn oder Kolleg*innen. Was andere denken und tun, wenn du deinen Weg gehst, ist unwichtig.
Vergleichen ist wie stolpern und verunsichert werden.
2.Tipp: Fehler sind Entwicklungshelfer
Selbstbewusstsein kommt nicht daher, immer richtig zu liegen, sondern daher, keine Angst zu haben, auch mal daneben zu liegen. Das klingt seltsam? Es geht doch um das Hinzulernen beim Fallen und das Wiederaufstehen. Diese Erfahrungen helfen uns allen, dabei immer und immer wieder Neues zu lernen. Kleine Kinder fallen oft hin, hätten sie jemals Laufen gelernt, wenn sie liegengeblieben wären?
3.Tipp: Aufrecht gehen – Brust raus… und Krönchen gerade rücken, weiter geht`s!
Den Spruch “HINFALLEN-AUFSTEHEN-Krönchen gerade rücken …” kennen wir und oft haben wir darüber geschmunzelt. Dahinter versteckt sich eine klare und einfache Erkenntnis aus der Neurowissenschaft. Der Zusammenhang zwischen Körper (Nervensystem) und Geist wird deutlich in der bewussten Haltung des Körpers. Dazu tief einatmen und ausatmen hilft, in die Mitte zurück zu kommen. Die Vorstellung, wie eine Marionette an einem seidenen Faden aufgerichtet zu sein, verursacht im Gehirn die Ausschüttung von stimmungsaufhellenden Neurotransmittern. Diese sorgen für mehr selbstbewusste Haltung.
4.Tipp: Selbstgespräche
Die Art der Kommunikation im Außen macht viel mir uns. Wir sind oft von außen verletzt und Gefühle des Unfriedens machen sich breit. Aber – ganz ehrlich – wie oft sind wir hart und verletzend mit uns selbst? Wo ist die liebevolle Stimme in uns, wenn wir uns beschimpfen, wenn die Zeit für ein Projekt zu kurz war, etwas nicht gelungen ist …? Der Versuch mit dir selbst, wie mit einem guten Freund zu sprechen, lohnt sich, denn die Beziehung mit dir selbst ist für ein ganzen Leben.
5.Tipp: Gut statt perfekt
Gerade wir Eltern haben oft einen hohen Anspruch an uns selbst, wollen immer alles richtig machen, um den Kindern ein Vorbild zu sein. Perfektionismus und zu hohe Ansprüche kosten Selbstbewusstsein. Da nicht alles auf einmal geht, erlaube dir das Setzen von Prioritäten (z.B. im Haushalt) ganz ohne schlechtes Gewissen. Schöne Momente mit den Kindern und dem Partner sind unbezahlt. Dafür ist der Haushalt eben mal nur gut statt perfekt. Selbstbewusste Eltern helfen den Kindern mehr als perfekte. Auch das Fehler geschehen dürfen und zu ihnen zu stehen, ist eine Erfahrung, die wir vermitteln und leben dürfen.